CMD (craniomandibuläre Dysfunktion) ist eine Funktionsstörung des Kiefers, die durch eine Fehlfunktion der Kiefergelenke, der Kaumuskulatur oder der Zähne verursacht wird. Typische Symptome sind Kieferschmerzen, Kieferknacken, Kopfschmerzen, Nackenverspannungen und in manchen Fällen auch Tinnitus.
CMDOK ist die Formel aus Erfahrung und Expertise
CMD und Funktionsdiagnostik in Hannover – der Schlüssel zu einem schmerzfreien Leben
CMDOK – so steht es bei uns auf der Internetseite. CMDOK ist unser Konzept, um eine CMD zu erkennen und zu behandeln. Was uns dabei besonders wichtig ist: Wir möchten, dass Sie die CMD und die Funktionsdiagnostik verstehen – damit Sie uns verstehen.
Sie lesen hier interessiert weiter, weil Ihnen das bekannt vorkommt?
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Sie leiden unter ungeklärten Schmerzen? Sie schlafen schlecht und sind müde und unkonzentriert?
Dann sollten wir uns unterhalten und die Ursachen herausfinden. Dr. Justus Hauschild ist auf die Behandlung von CMD und Schlafstörungen spezialisiert und berät Sie gern.
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Die CMD-Behandlung gehört in Profihände
Möglicherweise ist eine craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) die Ursache für Ihre Probleme.
Aber was ist das, diese CMD?
Sie haben es sicher schon so – oder so ähnlich – auf vielen zahnärztlichen Internetseiten gelesen: CMD – oder craniomandibuläre Dysfunktion – bezeichnet eine Funktionsstörung des Kausystems, die zu einer Fehlstellung des Kiefers führt. Diese Störung betrifft die Zähne, Kiefergelenke und die Kaumuskulatur. Der Begriff setzt sich aus den Wörtern „Cranium“ für Schädel, „Mandibula“ für Unterkiefer und „Dysfunktion“ für Fehlfunktion zusammen.
Ein „falscher Biss“ und „Fehlstellungen der Kiefer“ führen dann oft auf direktem Weg zur Diagnose CMD und zur Behandlung mit einer Knirscherschiene. Aber so einfach ist es nicht.
Zu komplex, um einfach zu sein
Die Kiefergelenke sind ein komplexes System aus Muskulatur, Bändern, Faszien, Kapseln und Knorpel. Die Aktivierung der Muskulatur erfolgt durch Nerven und eine – bis heute nicht vollständig erforschte – neuropharmakologische Steuerung.
Um Kiefergelenkerkrankungen effektiv zu behandeln, benötigen wir
- eine gründliche Anamnese, um alle relevanten Informationen zu sammeln,
- eine manuelle Funktions- und Strukturanalyse, um die organischen und anatomischen Gegebenheiten zu erfassen,
- bildgebende oder instrumentelle Diagnoseverfahren, um die klinische Primärdiagnostik zu ergänzen, ohne sie zu ersetzen,
- eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Ärzten aus verschiedenen Fachgebieten, um eine ganzheitliche Behandlung zu gewährleisten.
Unumgänglich ist die Frage nach der aktuellen psychischen Belastung und des sozialen Umfeldes der Patienten. All dies erfordert Sorgfalt, Zeit, Wissen und vor allem Empathie.
Diagnostik und Behandlung der CMD gehören in die Hände erfahrener Experten.
Dr. Justus Hauschild aus Hannover ist einer von wenigen Spezialisten in Deutschland, die für die Funktion und die zahnärztliche Schlafmedizin gleichermaßen zertifiziert sind. Lesen Sie hier mehr über die Zusammenhänge. Zahnärztliche Schlafmedizin in Hannover: Der Schlüssel zu gesundem Schlaf und mehr Lebensqualität.
Der Weg zu mehr Lebensqualität
Die Behandlung der CMD ist kein „Einheitsrezept“, sondern erfordert eine genaue Diagnostik und einen individuell abgestimmten Behandlungsplan. Ihr CMD-Spezialist in Hannover nimmt sich die Zeit, Ihre Situation umfassend zu analysieren und gemeinsam mit Ihnen eine passende Therapie zu entwickeln. Es ist ein Schritt-für-Schritt-Prozess, aber jeder Schritt bringt Sie ein Stück näher zu einem beschwerdefreien Leben.
Übrigens: Zu einer Funktionsanalyse gehört zwingend auch eine umfassende Schlafdiagnostik, mit einer Anamnese, validierten Fragebögen oder vielleicht sogar einer Polygrafie. Bevor wir in unserer Praxis eine Schiene oder einen Zahnersatz anfertigen lassen, möchten wir wissen, ob der Patient Schlafstörungen hat – die Zusammenhänge sind eklatant und müssen unbedingt berücksichtigt werden.
Wenn der Kiefer schmerzt:
Ursachen der CMD verstehen und behandeln
Vielleicht kennen Sie das Gefühl: Ihr Kiefer fühlt sich an, als ob er blockiert wäre. Jeder Biss ist mit einem unangenehmen Knacken verbunden, und manchmal schmerzt es sogar, den Mund weit zu öffnen. Vielleicht haben Sie auch schon beobachtet, wie Ihr Kiefer plötzlich „ausrastet“ und sich für einen Moment einfach nicht mehr richtig bewegen lässt.
Auch das wird auch im Beschwerdebild CMD zusammengefasst:
- Morgendliche Kopfschmerzen
- Verspannungen der Hals- und Nackenmuskulatur
- Diffuse Schmerzen an den Zähnen oder im Kiefer
Diese und viele weitere Beschwerden können Anzeichen einer craniomandibulären Dysfunktion (CMD) sein, die den Kiefer und seine Funktion beeinträchtigt.
Bei CMDOK in Hannover setzen wir auf eine gezielte CMD-Therapie, um Ihren Kiefer – und damit den gesamten Körper – wieder in Balance zu bringen.
Warum der Kiefer so wichtig ist
Der Kiefer ist eine der wichtigsten Strukturen unseres Körpers und oft stärker belastet, als wir denken. Er spielt eine zentrale Rolle beim Kauen, Sprechen und sogar beim Atmen. Wenn die Funktion der Kiefergelenke gestört ist, kann das weitreichende Folgen haben (Beispiele):
- Einschränkungen bei der Mundöffnung
- Schmerzen im Kieferbereich
- Ausstrahlende Beschwerden in Nacken, Kopf und Schultern
Was verursacht Kieferfunktionsstörungen?
Eine Funktionsstörung im Kiefer (CMD) kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Die häufigsten Ursachen sind:
- Fehlstellungen der Zähne oder des Kiefers
Eine ungünstige Bisssituation kann zu einer Fehlbelastung des Kiefergelenkes führen. - Stress und Zähneknirschen (Bruxismus)
In stressigen Situationen pressen oder knirschen viele Menschen unbewusst mit den Zähnen, was zu Überlastungen des Kiefers führt. Bruxismus ist eine häufige Ursache für CMD und kann nicht nur zu Kieferschmerzen, sondern auch zu Zahnschäden führen. - Verletzungen
Ein Schlag auf den Kiefer oder ein Sturz kann die empfindlichen Strukturen des Kiefergelenkes beeinträchtigen. - Ungünstige Haltungsgewohnheiten
Eine schlechte Körperhaltung, insbesondere bei langem Sitzen, kann sich auf die Kiefergelenke auswirken. - Schlafstörungen und obstruktive Schlafapnoe
Eine CMD kann auch im Zusammenhang mit Schlafstörungen wie der obstruktiven Schlafapnoe stehen. Bei dieser Schlafstörung kommt es während des Schlafes zu Atemaussetzern, die durch eine Verengung der Atemwege verursacht werden. Der Körper reagiert darauf oft mit verstärktem Zähneknirschen, um die Atemwege offen zu halten. Dies kann zu einer zusätzlichen Belastung des Kiefers führen.
SOMNOW ist Ihre Expertenpraxis für die zahnärztliche Schlafmedizin in Hannover.
Lesen Sie hier, wie wir die Schlafapnoe behandeln, damit Sie endlich wieder erholsam schlafen.
Die Folgen einer unbehandelten CMD im Kiefer
Ohne Behandlung kann eine CMD den Alltag erheblich beeinträchtigen. Zu den möglichen Folgen gehören:
- Chronische Schmerzen
Kieferschmerzen können sich auf andere Bereiche ausbreiten und chronisch werden. - Verspannungen
Häufig sind Nacken- und Schultermuskulatur ebenfalls betroffen, was zu anhaltenden Verspannungen führt. - Schlafstörungen
Kieferbeschwerden und nächtlicher Bruxismus können den Schlaf erheblich beeinträchtigen. Durch die ständige Anspannung der Kaumuskulatur kann es zu einem unruhigen Schlaf oder sogar zu Schlafstörungen wie Schlafapnoe kommen, was die allgemeine Lebensqualität stark mindert. - Zahnschäden
Langfristiger Bruxismus kann zu erheblichem Zahnschmelzverlust und zur Abnutzung der Zähne führen, was wiederum weitere zahnmedizinische Probleme nach sich ziehen kann.
Ihr Kiefer sollte Ihnen keine Kopfschmerzen bereiten – im wahrsten Sinne des Wortes.
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Funktionsdiagnostik und CMD:
Präzise Ursachenforschung für eine wirksame Therapie
Vielleicht kennen Sie das Gefühl, sich ständig im Kreis zu drehen: Sie haben Schmerzen im Kiefer, Kopfschmerzen oder Verspannungen im Nacken, aber niemand scheint die Ursache zu finden. Die Symptome kommen und gehen, und manchmal fühlt es sich an, als ob Sie einfach damit leben müssen.
Doch das muss nicht so sein! Eine präzise Diagnostik ist der Schlüssel zur erfolgreichen Behandlung einer craniomandibulären Dysfunktion (CMD).
Bei CMDOK in Hannover-Kirchrode setzen wir auf eine systematische Funktionsdiagnostik, um die Wurzel Ihrer Beschwerden zu erkennen und Ihnen den Weg zu einem beschwerdefreien Leben zu ebnen.
Die Bedeutung einer genauen Funktionsdiagnostik
Die CMD ist eine komplexe Funktionsstörung, die sich auf verschiedene Bereiche des Kausystems auswirken kann. Eine präzise Diagnostik ist daher unverzichtbar, um Fehlbehandlungen zu vermeiden und langfristig eine Besserung zu erreichen.
Hier betrachten wir neben den Kiefergelenken und den Zähnen auch die Muskulatur, die Körperhaltung und psychosoziale Faktoren, die zu den Beschwerden beitragen können.
Schritt für Schritt zur Erkenntnis
Die CMD-Diagnostik erfolgt in mehreren Schritten, um ein vollständiges Bild Ihrer individuellen Situation zu zeichnen:
- Anamnese
Wir besprechen ausführlich Ihre Krankengeschichte, Ihre aktuellen Beschwerden und mögliche Ursachen. So erhalten wir wichtige Hinweise darauf, was die Symptome auslösen könnte. - Klinische Untersuchung
Eine manuelle Funktionsanalyse ist ein wesentlicher Bestandteil der CMD-Diagnostik. Hierbei tasten wir die Kaumuskulatur und das Kiefergelenk ab, überprüfen die Beweglichkeit des Kiefers und achten auf Knackgeräusche oder Schmerzen. Die manuelle Untersuchung liefert wertvolle Erkenntnisse über mögliche Funktionsstörungen. - Bildgebende Verfahren
In manchen Fällen setzen wir bildgebende Verfahren wie Röntgen, MRT oder Ultraschall ein, um strukturelle Probleme im Kiefergelenk oder in der Kaumuskulatur genauer zu erkennen. Diese Verfahren ergänzen die manuelle Untersuchung und bieten einen detaillierten Einblick in die Kieferstruktur.
Instrumentelle Funktionsdiagnostik – präzise Kieferanalyse mit Zebris-JMA-System
Für eine umfassende funktionelle Diagnostik setzen wir in unserer Praxis auf die instrumentelle Funktionsdiagnostik, bei der modernste Technologie zum Einsatz kommt. Eines der fortschrittlichsten Systeme, die wir verwenden, ist das Zebris-JMA-System. Dieses ermöglicht es uns, die Bewegungen des Kiefers und die Aktivität der Kaumuskulatur präzise zu analysieren. Doch wie genau funktioniert das?
- Ausführliche Anamnese
Bevor wir uns mit der technischen Seite beschäftigen, legen wir Wert darauf, mit Ihnen über Ihre Beschwerden zu sprechen. Wir möchten von Ihnen erfahren, wann diese auftreten und wie sie sich äußern. Diese Angaben sind hilfreich, um die weiteren Schritte gezielt durchzuführen. - Manuelle Funktionsanalyse
Nachdem Ihre Krankengeschichte aufgenommen wurde, erfolgt eine manuelle Funktionsanalyse. Wir überprüfen die Beweglichkeit des Kiefers, tasten die Gesichtsmuskulatur ab und nehmen digitale Abbilder von Ober- und Unterkiefer. - Kiefervermessung mit Gesichtsbogen: Im Anschluss setzen wir das Zebris-JMA-System ein. Es verwendet einen Gesichtsbogen und einen Sensor, um die 3-D-Bewegungen des Unterkiefers mittels Infrarottechnologie zu messen. Diese angenehme Technologie ermöglicht eine äußerst präzise Erfassung der Kieferbewegungen.
- Muskulatur entspannen
Wir führen eine Untersuchung der Muskelaktivität in Ihrem Kiefer mithilfe eines EMG-Moduls (Elektromyografie) durch. Kleine Elektroden – ähnlich denen eines EKGs – werden im Gesicht angebracht, um Spannung und Entspannung der Kiefermuskulatur zu messen. Die Methode liefert wichtige Informationen über muskuläre Ungleichgewichte. - Den richtigen Biss finden
Das Zebris-System überträgt die gesammelten Daten in einen Artikulator, um Ihre Zahnabdrücke als virtuelles Modell darzustellen. Dadurch können wir Ihre Kieferbewegungen simulieren und Unregelmäßigkeiten im Bissbild identifizieren. Mögliche Fehlfunktionen im Kiefer werden lokalisiert und die Funktion des Kiefers im Alltag dargestellt. - Individuelle Performance-Schiene
Auf Basis der gesammelten Daten erstellt unser Zahnlabor eine individuell angepasste Performance-Zahnschiene. Diese Schiene hilft dabei, die Kiefergelenke zu entlasten, die Muskulatur zu entspannen und den Biss zu korrigieren.
Die Funktionsdiagnostik als Fundament der Mundgesundheit
Die instrumentelle Funktionsdiagnostik ist ein wichtiger Bestandteil, um eine genaue Diagnose zu stellen und eine individuell auf Sie zugeschnittene Therapie zu entwickeln. Durch den Einsatz des Zebris-JMA-Systems erhalten wir ein umfassendes Bild von der Funktionsweise Ihres Kausystems, was uns hilft, zielgerichtete und effektive Therapiemaßnahmen einzuleiten.
Die Diagnostik sollte dabei einfach strukturiert, biologisch und ganzheitlich ausgerichtet sein – mit Fokus auf die Komplexität des Kausystems. Diese Verfahren sind unentbehrlich, um eine gezielte zahnmedizinische Behandlung sicherzustellen, und bilden das Fundament der oralen Gesundheitsversorgung.
„Bei uns stehen Sie und Ihre Bedürfnisse immer im Mittelpunkt. Die Funktionsdiagnostik dient uns als Werkzeugkasten, um Probleme zu lösen, fundierte Diagnosen zu ermöglichen und den Weg für eine gezielte Therapie zu ebnen.“
Dr. Justus Hauschild, Experte für Funktionsdiagnostik und CMD
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Die CMD-Therapie in Hannover ist mehr als eine Schiene
Die Therapie einer craniomandibulären Dysfunktion ist so individuell wie die Symptome selbst. Gemeinsam finden wir den richtigen Weg für Sie.
Bevor eine erfolgreiche CMD-Therapie beginnen kann, steht die Funktionsdiagnostik an erster Stelle.
Die Funktionsdiagnostik ist der Prozess, mit dem wir die Ursachen Ihrer Beschwerden erkennen. Dabei geht es um die Betrachtung des Kiefers und der Zähne in einer ganzheitlichen Sichtweise. Wir beziehen den Einfluss von Muskelverspannungen, Haltungsgewohnheiten und psychosozialen Faktoren mit ein. Hier mehr über die Funktionsdiagnostik erfahren
Der Weg zur Linderung Ihrer CMD – unsere Therapieansätze
Die Behandlung von CMD ist ein Prozess, der in mehreren Schritten abläuft. In Hannover setzen wir auf eine Kombination bewährter Therapiemethoden, um die Funktionsstörung zu beheben und das Gleichgewicht im gesamten Kausystem wiederherzustellen:
- Schienentherapie
Eine individuell angepasste Aufbissschiene kann Wunder wirken! Sie stabilisiert den Kiefer, entlastet die Muskulatur und sorgt dafür, dass der Kiefer in eine entspannte Position gebracht wird. - Physiotherapie
Muskelverspannungen sind ein häufiger Begleiter von CMD. Durch gezielte physiotherapeutische Maßnahmen können die Muskeln im Kiefer-, Nacken- und Schulterbereich gelockert und die Beweglichkeit des Kiefergelenkes verbessert werden. - Verhaltensänderungen
Stress ist ein großer Faktor bei CMD. Viele Patienten knirschen oder pressen unbewusst mit den Zähnen, insbesondere in stressigen Situationen. Entspannungstechniken und Stressmanagement sind daher ein wichtiger Teil der Therapie. - Schlafmedizin
Die Diagnostik und Therapie von Schlafstörungen (z. B. Schlafapnoe oder Schnarchen) sind ein zentraler Teil der CMD-Behandlung. - Medikamentöse Unterstützung
Bei akuten Schmerzen können entzündungshemmende Medikamente oder Muskelrelaxanzien kurzfristig helfen, die Beschwerden zu lindern.
Langfristige Linderung durch gezielte Maßnahmen in einem interdisziplinären Netzwerk
Eine CMD ist komplex, und jeder Patient ist einzigartig. Deshalb legen wir großen Wert darauf, die Therapie individuell auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen. Das bedeutet, dass wir den Therapieplan regelmäßig überprüfen und bei Bedarf anpassen. Es ist ein gemeinsamer Weg, auf dem wir Sie Schritt für Schritt begleiten – mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Fachrichtungen. Dazu zählen
- Neurologen (Migräne),
- Hals-Nasen-Ohrenärzte (Tinnitus),
- Orthopäden (Haltung, Hüfte, Schultern),
- Schlafmediziner und Internisten (Schlafapnoe),
- Psychiater (somatoforme Belastungsstörungen) sowie
- Therapeuten, die physiotherapeutisch, osteopathisch oder logopädisch unterstützen.
Durch die Kombination verschiedener Therapien und eine interdisziplinäre Zusammenarbeit lässt sich die CMD oft langfristig in den Griff bekommen. Wir möchten, dass Sie wieder ohne Schmerzen kauen, sprechen und lachen können – denn Lebensqualität beginnt mit einem gesunden Kiefer!
Die CMD-Schiene – Ihr unsichtbarer Helfer für einen entspannten Kiefer
Eine CMD-Schiene, auch als Okklusionsschiene bekannt, ist ein individuell angefertigtes medizinisches Hilfsmittel, das über die Zähne gesetzt wird. Ihr Hauptzweck besteht darin, Fehlbelastungen im Kiefergelenk zu korrigieren und die Kiefermuskulatur zu entspannen. Aber wie genau funktioniert sie?
- Entlastung der Kiefermuskulatur
Durch das Tragen der Schiene wird der Kiefer in eine entspannte Position gebracht. Das hilft, die Kaumuskulatur zu entlasten und Verspannungen abzubauen. Viele Patienten berichten, dass sich die Muskulatur bereits nach wenigen Tagen der Anwendung lockert. - Vermeidung von Zähneknirschen (Bruxismus)
Bei vielen CMD-Patienten tritt auch Bruxismus auf – das unbewusste Pressen oder Knirschen mit den Zähnen, insbesondere nachts. Die Schiene wirkt hier wie ein Puffer und verhindert weiteren Zahnschaden. Gleichzeitig hilft sie, den Druck auf das Kiefergelenk zu reduzieren. Hier erfahren Sie mehr über Bruxismus. - Neupositionierung des Kiefers
Bei Fehlstellungen kann die Schiene dazu beitragen, den Kiefer in eine physiologisch korrekte Position zu bringen. Dadurch werden Fehlbelastungen ausgeglichen, und das Kiefergelenk kann sich erholen. - Schutz von Zahnoberflächen und Dentalkeramiken
Wenn Sie in der Nacht mit den Zähnen knirschen und pressen, bieten die Schienen einen gewissen Schutz.
Wie wird eine CMD-Schiene angefertigt?
Die Herstellung einer CMD-Schiene ist ein präziser Prozess, der in mehreren Schritten abläuft:
- Individuelle Vermessung
Mithilfe der Funktionsdiagnostik, einschließlich der instrumentellen Methoden wie der Kiefervermessung mit dem Zebris-JMA-System, werden die genauen Bewegungsmuster und Positionen Ihres Kiefers ermittelt. - Abdrücke und Modelle
Anschließend nehmen wir digitale Bilder Ihres Ober- und Unterkiefers, um ein exaktes Modell Ihrer Zahnreihen zu erstellen. So können wir Ihre Kieferbewegungen genaustens simulieren. - Anpassung
Auf Basis dieser Daten erstellt unser Zahnlabor eine individuell angepasste Schiene. Dabei achten wir darauf, dass sie perfekt sitzt und weder zu locker noch zu fest ist. Bei Bedarf wird die Schiene nachträglich angepasst, um den bestmöglichen therapeutischen Effekt zu erzielen. - Tragedauer und Pflege
In der Regel wird die Schiene nachts getragen, um die nächtliche Muskelentspannung zu fördern. In einigen Fällen kann es auch sinnvoll sein, die Schiene tagsüber zu tragen. Wichtig ist, die Schiene regelmäßig zu reinigen und zu kontrollieren, um eine optimale Wirkung zu gewährleisten.
Welche Arten von CMD-Schienen gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von CMD-Schienen, die je nach Diagnose und Beschwerdebild eingesetzt werden:
- Relaxierungsschiene
Diese Schiene dient in erster Linie dazu, die Kiefermuskulatur zu entspannen und den Biss zu entlasten. Sie wird häufig bei Bruxismus und stressbedingtem Zähneknirschen eingesetzt. - Positionierungsschiene
Diese Schiene wird verwendet, um den Kiefer in eine korrekte Position zu bringen und Fehlstellungen auszugleichen. Sie ist besonders bei komplexen Funktionsstörungen des Kiefers geeignet. - Reflexschienen
Diese Schienen sind ausgezeichnet für tagsüber geeignet (etwa der Interzeptor nach Schulte oder in der Modifikation nach Hauschild aus modernen Hochleistungskompomeren). - Performance-Schiene
Basierend auf den Daten aus der instrumentellen Funktionsdiagnostik, wie z. B. dem Zebris-JMA-System, wird eine individuelle Performance-Schiene angefertigt. Diese Schiene ist speziell darauf ausgelegt, die Kieferbewegungen zu optimieren und die Funktion des Kausystems wiederherzustellen.
Wie lange muss die CMD-Schiene getragen werden?
Die Tragedauer der CMD-Schiene hängt von der individuellen Situation ab. In den meisten Fällen wird die Schiene über mehrere Wochen oder Monate getragen, um eine nachhaltige Entlastung des Kausystems zu erreichen. Während dieser Zeit finden regelmäßige Kontrolltermine statt, bei denen der Sitz und die Wirkung der Schiene überprüft und gegebenenfalls angepasst werden.
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Bruxismus und die Funktionstherapie in der Spezialistenpraxis
Kennen Sie das Gefühl, morgens mit einem verspannten Kiefer aufzuwachen? Ihre Zähne fühlen sich empfindlich an, und manchmal tut sogar der Kopf weh. Vielleicht hat Ihr Partner oder Ihre Partnerin schon bemerkt, dass Sie nachts mit den Zähnen knirschen.
Das sind typische Anzeichen für Bruxismus – das unbewusste Zähneknirschen oder -pressen, das hauptsächlich nachts auftritt.
Was ist Bruxismus?
Bruxismus bezeichnet das unbewusste Zusammenpressen oder Knirschen der Zähne. Dies kann sowohl tagsüber als auch nachts geschehen, wobei das nächtliche Zähneknirschen am häufigsten ist. Bruxismus ist oft eine Reaktion auf Stress und Anspannung, kann aber auch durch andere Faktoren ausgelöst werden:
- Stress und psychische Belastungen: Bei vielen Menschen ist Bruxismus eine Art „Stressventil“. Das unbewusste Knirschen mit den Zähnen dient dazu, Anspannung abzubauen. Leider führt dies jedoch zu einer enormen Belastung des Kiefergelenkes und der Kaumuskulatur.
- Fehlstellungen der Zähne oder des Kiefers: Eine ungünstige Bisslage oder Zahnfehlstellungen können ebenfalls dazu führen, dass der Kiefer sich nicht in einer entspannten Position befindet, was das Zähneknirschen begünstigt.
- Schlafstörungen: Bruxismus tritt häufig in Verbindung mit Schlafstörungen wie Schlafapnoe auf. Während der nächtlichen Atemaussetzer reagiert der Körper mit Anspannung, was das Knirschen verstärkt.
Medikamentöse Nebenwirkungen: In seltenen Fällen kann Bruxismus auch als Nebenwirkung bestimmter Medikamente auftreten.
Welche Folgen hat Bruxismus?
Unbehandelter Bruxismus kann zu einer Vielzahl von Beschwerden führen.
- Zahnschäden
Das ständige Aufeinanderpressen und Reiben der Zähne kann den Zahnschmelz abnutzen, Risse in den Zähnen verursachen und sogar zu Zahnverlust führen. - Kiefergelenkschmerzen
Die dauerhafte Anspannung der Kaumuskulatur kann zu Schmerzen im Kiefergelenk, im Gesicht und in den Schläfen führen. - Kopfschmerzen und Nackenverspannungen
Durch die ständige Überbelastung der Kiefermuskulatur entstehen häufig Kopfschmerzen, Migräne und Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich. - Schlafstörungen
Da Bruxismus häufig während des Schlafes auftritt, kann er die Schlafqualität erheblich beeinträchtigen und Tagesmüdigkeit provozieren.
Funktionstherapie beim Zahnarzt – so hilft sie bei Bruxismus
Die Funktionstherapie bei einem Zahnarzt mit ausgewiesener CMD-Expertise ist ein zentraler Ansatz, um Bruxismus effektiv zu behandeln. Sie zielt darauf ab, die natürlichen Funktionen des Kauorgans wiederherzustellen und die Belastungen im Kausystem zu reduzieren. Dabei kommen verschiedene therapeutische Maßnahmen zum Einsatz:
- Schienentherapie
Eine der effektivsten Methoden zur Behandlung von Bruxismus ist die Verwendung einer speziell angefertigten Aufbissschiene. Diese Schiene wird in der Regel nachts getragen und dient als Puffer zwischen den Zahnreihen. Sie schützt die Zähne vor Abrieb und hilft, die Kiefermuskulatur zu entlasten. Die Schiene kann auch dazu beitragen, den Kiefer in eine entspannte Position zu bringen und Fehlbelastungen auszugleichen. - Kiefergelenksentspannung
Mit speziellen Entspannungstechniken und Übungen kann die überlastete Kaumuskulatur gezielt gelockert werden. Hier arbeitet der Zahnarzt oft eng mit Physiotherapeuten zusammen, um die Muskelverspannungen zu lösen und die Beweglichkeit des Kiefergelenkes zu verbessern. - Biofeedback
Patienten werden bei der Kontrolle ihrer Muskelspannung unterstützt. Visuelle oder akustische Rückmeldungen helfen dabei, die Kiefer- und Gesichtsmuskulatur gezielt zu entspannen. So werden Schmerzen reduziert und das Muskelgleichgewicht langfristig verbessert. - Botulinumtoxin
Mit Botulinumtoxin (bekannt als Botox – Indikation CMD gemäß Leitlinie) werden überaktive Kiefermuskeln entspannt und Schmerzen und Verspannungen reduziert. Die gezielte Injektion in bestimmte Muskeln, wie den Kaumuskel (Masseter), vermindert eine Muskelaktivität und verhindert so unbewusstes Zähneknirschen oder -pressen. Dies kann zu einer deutlichen Entlastung der Kiefergelenke und einer Linderung der Symptome führen. - Verhaltensänderungen und Stressbewältigung
Da Bruxismus häufig mit Stress und psychischer Anspannung in Verbindung steht, ist auch die Stressbewältigung ein wichtiger Bestandteil der Therapie. Techniken wie Entspannungsübungen, Biofeedback und Stressmanagement können dazu beitragen, die nächtliche Muskelaktivität zu reduzieren.
Funktionstherapie für einen entspannten Kiefer
Die Funktionstherapie beim Zahnarzt verfolgt das Ziel, den Kiefer zu entlasten und die Kiefermuskulatur zu entspannen. Durch eine gezielte Behandlung können nicht nur die Beschwerden gelindert, sondern auch langfristige Schäden vermieden werden. Dabei steht der individuelle Patient im Mittelpunkt – die Therapie wird genau auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt, um die bestmögliche Linderung zu erreichen.
Sie knirschen und pressen stark mit den Zähnen?
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Die Zusammenfassung: Fragen und Antworten zu Funktionsanalyse und CMD
Was ist CMD, und welche Symptome treten auf?
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für CMD?
Die CMD-Therapie umfasst verschiedene Ansätze wie Schienentherapie, Physiotherapie, Stressbewältigung und in einigen Fällen auch medikamentöse Behandlungen. Die individuell angepasste Funktionstherapie zielt darauf ab, das Gleichgewicht im Kausystem wiederherzustellen und die Beschwerden nachhaltig zu lindern.
Wann ist eine Funktionsanalyse beim Zahnarzt sinnvoll?
Eine Funktionsanalyse ist sinnvoll, wenn Sie anhaltende Beschwerden im Kieferbereich, Kiefergelenkschmerzen oder Kieferschmerzen haben. Sie hilft dabei, die genaue Ursache der Funktionsstörung zu ermitteln und einen individuellen Behandlungsplan zu erstellen.
Wer ist der richtige Ansprechpartner bei Kieferproblemen?
Bei Kieferproblemen, insbesondere bei CMD, ist ein spezialisierter Zahnarzt für Funktionsdiagnostik und CMD der richtige Ansprechpartner. In komplexen Fällen kann auch eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten, Orthopäden oder Schlafmedizinern notwendig sein.
Was ist Bruxismus, und wie wird er behandelt?
Bruxismus bezeichnet das unbewusste Zähneknirschen oder -pressen, oft ausgelöst durch Stress oder Fehlstellungen im Kiefer. Die Behandlung umfasst in der Regel eine Schienentherapie, um die Zähne zu schützen und die Kaumuskulatur zu entlasten, sowie Entspannungsübungen zur Stressbewältigung.
Was tun gegen Kieferschmerzen?
Bei akuten Kieferschmerzen sollten Sie zunächst Ihren Zahnarzt aufsuchen, um die Ursache abklären zu lassen. Je nach Diagnose kann die Behandlung verschiedene Ansätze umfassen, wie Schienentherapie, Physiotherapie oder medikamentöse Unterstützung.
Wird die Funktionsanalyse beim Zahnarzt von der Krankenkasse übernommen?
Die Funktionsdiagnostik ist laut Sozialgesetzbuch keine Kassenleistung. In der Regel werden die therapeutischen Maßnahmen teilweise von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet. Es empfiehlt sich jedoch, vorab einen Kostenvoranschlag einzureichen.
Kann CMD unbehandelt zu weiteren Problemen führen?
Ja, eine unbehandelte CMD kann zu einer Vielzahl von Folgeproblemen führen, darunter chronische Kopfschmerzen, Verspannungen im Nacken- und Rückenbereich, Schlafstörungen und sogar Zahnschäden durch Bruxismus. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind daher entscheidend.
Wie läuft die Kiefergelenkfunktionsanalyse ab?
Die Kiefergelenkfunktionsanalyse umfasst eine Reihe von Untersuchungen, darunter eine manuelle Funktionsanalyse, eine instrumentelle Kiefervermessung mit Systemen wie dem Zebris-JMA-System und gegebenenfalls bildgebende Verfahren. Ziel ist es, die genaue Funktionsstörung des Kiefergelenkes zu identifizieren.
Welche Rolle spielt der Zahnarzt bei der CMD-Therapie?
Der Zahnarzt spielt eine zentrale Rolle bei der CMD-Therapie. Er führt die Funktionsdiagnostik durch, erstellt individuelle Behandlungspläne und setzt Maßnahmen wie Schienentherapie oder Kieferentspannung um. Bei Bedarf koordiniert er die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen, um eine umfassende Behandlung zu gewährleisten.
Wie wird die Zusammenarbeit mit anderen Fachärzten in der CMD-Therapie umgesetzt?
Unsere Praxis arbeitet eng mit Experten aus den Bereichen Orthopädie, Neurologie, Physiotherapie und Schlafmedizin zusammen. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit stellen wir sicher, dass Sie eine umfassende und ganzheitliche Therapie erhalten, die alle Aspekte Ihrer Beschwerden berücksichtigt.
Was ist eine Schnarchschiene, und wann wird sie eingesetzt?
Eine Schnarchschiene, auch Unterkieferprotrusionsschiene genannt, wird bei Patienten mit Schlafapnoe oder starkem Schnarchen eingesetzt. Sie erweitert den Rachenraum und verbessert die Atmung während des Schlafes. So kann sie nicht nur die Schlafqualität, sondern auch die Kiefergesundheit positiv beeinflussen.
In unserer Spezialistenpraxis für Schlafmedizin und Funktion behandeln wir Sie ganzheitlich.
Ob Sie knirschen oder schnarchen – wir sind für Sie da.
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